BIOGRAPHIE

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Christoph Anzböck stammt ursprünglich aus einem kleinen Ort im niederösterreichischen Weinviertel, lebt heute in Basel und ist international als Musiker tätig.

Im Fokus seiner künstlerischen Arbeit steht das vokale und instrumentale Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts, das er als Ensembleleiter und Spieler von Tasteninstrumenten erforscht. Musik im Zusammenhang mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen wahrzunehmen, in ihrer intellektuellen und emotionalen Dimension zu erfassen und in gegenwärtigen Kontexten sprechen zu lassen, ist sein zentrales Anliegen. Die Beschäftigung mit geistlicher und weltlicher Vokalmusik sowie dem solistischen Repertoire für Tasteninstrumente bildet den Kern seiner künstlerischen Arbeit. Von besonderem persönlichen Interesse ist für ihn die Neuentdeckung bislang unbeachteter Werke.

Einen Schwerpunkt bildet dabei die Auseinandersetzung mit der wenig rezipierten musikdramatischen Produktion im Kontext des Wiener Hofes am Übergang vom 17. zum 18. Jahrhundert. Gemeinsam mit der Violinistin Eva Saladin gründete Christoph Anzböck im Jahr 2023 das Ensemble IL FUOCO ETERNO, um das Feuer für diese besonders faszinierende Episode der europäischen Musikgeschichte neu zu entfachen und das Repertoire einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Christoph Anzböck tritt mit namhaften Ensembles der Alten Musik auf, Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren seine Arbeit. Er wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, u.a. beim Daniel-Herz-Orgelwettbewerb und dem Wettbewerb um den «Förderpreis Alte Musik» des Saarländischen Rundfunks.

Als künstlerischer Leiter der “Musik in der Klosterkirche Muri” betreut er die bedeutende historische Orgelanlage der Kirche des ehemaligen Benediktinerklosters und verantwortet eine Alte-Musik-Reihe von europäischem Rang.

Ein Masterstudium in „Generalbass und Ensembleleitung“ an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jörg-Andreas Bötticher und Andrea Marcon schloss er im Jahr 2018 mit Auszeichnung ab, nachdem er zuvor Studien an der Universität Wien, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und der Hochschule für Künste Bremen absolviert hatte.

 
 

 MEDIEN

 

 Johann Sebastian Bach

“Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort” BWV 126

J. S. Bach-Stiftung

Rudolf Lutz

 

Giuseppe Peranda

Sacred music from Dresden

Coviello Classics

Abendmusiken Basel

Jörg -Andreas Bötticher